Diese Dokumentation erklärt die Einstellungen des LZX-Plugins V2.0 und höheren
Versionen. Sie wurde zuletzt modifiziert am 13.07.2012. Es gibt keine Unterschiede bei den
Einstellungen zwischen V2.0 und später veröffentlichten Versionen des Plugins.
Für eine englische Version siehe INI settings of the LZX plugin for Total Commander.
Diese Dokumentation ist Teil des Archivs lzx_plugin.zip verfügbar auf der Pluginseite der Website von Total Commander.
Die verwendete INI-Datei ist entweder:
Das Plugin prüft zuerst, ob die aktuelle Version von Total Commander das Plugin mit
der Information über die Standard-Packerplugin-INI-Datei versorgt. Falls Total Commander
kleiner V5.51 verwendet wird, ignoriert das Plugin die Standard-Packerplugin-INI-Datei und
sucht nach der INI-Datei im Ordner des Plugins (zweite Alternative).
Wenn Total Commander den Dateinamen mit Pfad der Standard-Packerplugin-INI-Datei liefert, prüft das Plugin, ob die Datei existiert und falls dies zutrifft, öffnet es die Datei und sucht nach den Unlzx-Einstellungen.
Falls die Standard-Packerplugin-INI-Datei nicht existiert oder die Einstellungen für das LZX-Plugin nicht enthält, sucht es nach einer INI-Datei mit dem Namen Unlzx.ini im Verzeichnis von pkplugin.ini. Falls es die Unlzx.ini gibt, verwendet das Plugin diese INI-Datei. Sollte es keine Unlzx.ini im Verzeichnis von pkplugin.ini geben, sucht das Plugin nach der INI-Datei im Verzeichnis des Plugins.
Falls die Einstellungen in pkplugin.ini nicht gefunden wurden und auch keine Unlzx.ini existiert, schreibt das Plugin die Standardeinstellungen mit Kommentaren in die Datei pkplugin.ini. Diese INI wird vom Plugin bevorzugt, da sie anwenderspezifisch sein kann (für Mehrbenutzer-Windows-Umgebungen) und das Verzeichnis normalerweise für den aktuellen Anwender nicht schreibgeschützt ist, da Wincmd.ini auch in diesem Verzeichnis ist.
Wenn das Schreiben in pkplugin.ini nicht möglich ist - ein Total Commander vor v5.51 wird verwendet oder die Datei oder das Verzeichnis ist schreibgeschützt - versucht das Plugin die Standardeinstellungen mit Kommentaren in die Unlzx.ini im Ordner von pkplugin.ini oder im Ordner des Plugins zu schreiben.
Hinweis: Das Plugin kann Unlzx.ini im Pluginordner nur dann verwenden, wenn man Unlzx.wcx bzw. Unlzx.wcx64 nicht umbenennt.
Sollte schließlich das Schreiben der Standardeinstellungen in eine INI-Datei nicht möglich sein, z.B. vom Datenträger kann nur gelesen werden oder eingeschränkter Benutzermodus, verwendet das Plugin die Standardeinstellungen ohne sie zu speichern.
Es gibt derzeit keinen grafischen Anwenderdialog, um eine Einstellung zu modifizieren. Man muss die INI-Datei mit einem Texteditor wie Notepad öffnen und die Einstellungen manuell modifizieren. Alle Einstellungen werden während des Öffnens eines LZX-Archivs geladen. Falls man gerade ein LZX-Archiv geöffnet hat und z.B. die Einstellung LZXPacker modifiziert und man will die Liste der archivierten Dateien mit der neuen Einstellung sehen, muss man das Archiv schließen (nach oben gehen bis man außerhalb des Archivs ist, Taste F2 oder Strg+R), ein anderes Archiv öffnen oder irgendetwas bei der Archivdatei ändern (Zeit, Attribute) und das Archiv noch einmal erneut öffnen (mit Enter oder Strg+Bild runter), um die neue Einstellung zu aktivieren. Das Öffnen eines anderen Archivs oder das Ändern des Dateidatums/-zeit oder eines Attributs der Archivdatei nach Änderung einer Einstellung ist notwendig, da Total Commander die Liste von archivierten Dateien zwischenspeichert und somit nicht das Plugin aufruft, um den Archivinhalt erneut mit den neuen Einstellungen zu lesen. Jene zusätzlichen Schritte nach der Modifizierung einer Einstellung sind nicht notwendig, wenn eine Aktion am Archiv ausgeführt wird, welche ein Entpacken von Dateninhalten von archivierten Datei erforderlich macht, zum Beispiel eine oder mehrere Dateien entpacken, den Inhalt einer archivierten Datei betrachten oder eine Textsuche in den archivierten Dateien ausführen.
Alle Einstellungen des LZX-Plugins werden vom Abschnitt namens [Unlzx] gelesen.
Als kleine Hilfe fügt das Plugin einen Kommentar nach jeder Einstellung hinzu. Man kann die Kommentare entfernen, um die Größe der INI-Datei zu verringern, wenn man sie nicht benötigt. Man kann sie auch in eine andere Sprache übersetzen. Man kann sogar die Kommentare von der rechten Seite einer Einstellung in eine neue Zeile oberhalb verschieben, wenn man es bevorzugt, die Kommentare oberhalb einer Einstellung statt rechts von ihr zu haben. Die Kommentare werden in die INI entweder in Deutsch oder Englisch abhängig von der aktuellen Sprache des aktuellen Anwenders in den Ländereinstellungen von Windows geschrieben. Englisch wird für alle nicht deutschen Sprachen verwendet.
Das Plugin schreibt die Standardeinstellungen immer mit Kommentaren in die INI, falls keine Einstellung für das Plugin existiert. Ungültige oder fehlende Einstellungen werden automatisch korrigiert oder hinzugefügt und doppelte Einstellungen werden automatisch entfernt. Falls die Modifizierung eines Eintrages im Abschnitt [Unlzx] wegen eines Fehlers vom Plugin durchgeführt werden muss, berücksichtigt es, ob eine der anderen Einstellungen einen Kommentar hat oder nicht. Wenn keine andere Einstellung einen Kommentar hat (oberhalb oder auf der rechten Seite), wird die Korrektur auch ohne Schreiben des Standardkommentars für die korrigierte Einstellung ausgeführt.
Das Plugin verwendet nicht die Microsoft Funktionen für das Lesen/Schreiben von INI-Einstellungen. Daher gibt es keine 64 KB Begrenzung der Dateigröße oder Begrenzung der Zeilenlänge. Die Zeilen in der INI können mit Wagenrücklauf (carriage return - CR) + Zeilenvorschub (line-feed - LF) (=MS-DOS), nur LF (=UNIX) oder nur CR (=MAC) sogar gemischt in einer Datei beendet sein. Aber das Plugin schreibt die Einstellungen immer mit CR+LF in die INI, da es für Windows geschrieben ist. Die INI kann auch in UTF-8 mit oder ohne BOM (byte order marker) konvertiert werden, wenn man diese Verschlüsselung für eine Übersetzung der Kommentare benötigt. UTF-16 wird nicht unterstützt!
Man sollte nicht vergessen die Unlzx.ini oder den Abschnitt [Unlzx] in pkplugin.ini zu löschen, wenn das Plugin permanent deinstalliert wird.
Viele Packer haben eine Option, um die Dateizeit eines Archivs nach dem Hinzufügen oder Aktualisieren von Dateien zu einem Archiv auf die neueste Dateizeit im Archiv zu setzen. Aber die Dateizeit des Archivs ist hauptsächlich nützlich für die Person, welche das Archiv auf seinem Computer oder lokalem Netzwerk gepackt hat, da es verloren geht, wenn man die Datei ins/vom WWW lädt. Somit wäre es cool für die Anwender, welche ein Archiv mittels FTP oder HTTP herunterladen oder per E-Mail bekommen, eine Option im Entpackprogramm zu haben, das Archiv nach der neuesten Dateizeit im Archiv zu durchsuchen und dann diese Zeit auf die Archivdatei selbst anzuwenden. Mit einer immer auf die neueste Zeit gesetzten Archivdateizeit wäre es zum Beispiel viel einfacher unterschiedliche Versionen von einem Archiv bei lokalen Vergleichen oder im Vergleich mit Onlinearchiven zu handhaben. Sehr oft existieren mehrere Versionen eines Archivs (Installationspaket eines Programms) mit identischem Dateinamen. Welches Archiv enthält nun tatsächlich die neueste Version? Leider hat kein Packer/Entpacker solch eine Option (so weit der Autor weiß), obwohl diese Aktion den Archivinhalt nicht verändert.
Anwender von Total Commander können das gesamte Archiv öffnen oder entpacken, mit Strg+B zur Zweigansicht wechseln, die Liste der Dateien gemäß Datum/Zeit sortieren und dann manuell die Dateizeit der Archivdatei auf die neueste Dateizeit in der Zweigansicht setzen. Das ist kein Problem für 1 Archiv, aber für dutzende Archive ist es extrem ärgerlich nicht eine derart einfache den Archivinhalt nicht modifizierende Funktion zu haben.
Eugene Roshal, Autor von RAR, hat dem Autor dieses Dokumentes einige Pseudokommandos genannt, welche verwendet werden können, um die Dateizeit eines RAR-Archivs auf die neueste Dateizeit im RAR-Archiv zu setzen. Zum Beispiel:
rar rn -tl *.rar dfadsdzds dfadsdzds
"dfadsdzds" ist nur eine willkürliche Zeichenkette, welche nicht präsent ist unter den archivierten Dateien. Aber diese Umgehungslösung funktioniert nicht für verriegelte oder mit einem Passwort geschützte RAR-Archive. Derartige Archive erlauben nicht das Verändern des Archivinhalts, obwohl dieses Umbenennenkommando nichts macht, da solch eine Datei entweder nicht existiert oder dessen Name nicht wirklich geändert wird.
Das LZX-Plugin ist nun möglicherweise der erste Entpacker, welche das Setzen der Dateizeit eines Archivs auf die neueste Dateizeit innerhalb des Archivs unterstützt, ohne den Archivinhalt zu verändern. Während das Archiv nach den darin enthaltenen Dateien durchsucht wird, vergleicht es automatisch die Dateizeit von allen Dateien, um die neueste Dateizeit innerhalb des Archivs zu bestimmen. Gespeicherte, leere Verzeichnisse werden ignoriert, da die Zeit eines Verzeichnisses oft nicht wirklich repräsentativ ist.
Mit der Einstellung ArchiveTime kann man spezifizieren, wie das
Plugin die Dateizeit einer Archivdatei handhaben soll, wenn das Archiv geschlossen
wird. Es gibt 3 mögliche Werte:
Die Standardeinstellung geschrieben entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini ist:
ArchiveTime=0 ; 0 ... nie ändern | 1 ... neueste Zeit, nicht Zukunft | 2 ... immer neueste Zeit
Die Archivdateizeit auf die neueste Dateizeit innerhalb des Archivs zu setzen ist eine Funktion, die den Archivinhalt nicht verändert. Man kann sie auf hunderte von LZX-Archiven auf einmal anwenden. Dazu setzt man diese Einstellung einfach auf 1 oder 2 und macht eine Suche nach was immer man will. Es kann eine Pseudosuche sein oder eine wirklich nützliche Suche, dass ist nicht von Bedeutung. Wichtig ist, dass man die Suchoption Archive durchsuchen im Suchdialog aktiviert. Für eine schnellere Suche sollten man vorher die LZX-Archive auswählen, aber dies ist nicht absolut notwendig. Wenn man die Suche ausführt, wird Total Commander das LZX-Plugin für jedes LZX-Archiv aufrufen, um die volle Liste von archivierten Dateien zu bekommen und das ist schon ausreichend, um die Archivdateizeit auf die neueste Dateizeit innerhalb des Archivs zu setzen.
In folgenden Situationen wird die Archivdateizeit vom Plugin nicht gesetzt:
Wegen des Y2K-Bugs des LZX-Packers sollte man die Einstellung LZXPacker
auf den Wert setzen, welcher der beste ist für die geöffneten oder für das Betrachten,
Suchen oder Entpacken vorselektieren LZX-Archive, wenn diese Funktionalität verwendet wird.
Das AMIGA OS kennt 8 Sicherungsschalter (Bits, Attribute) für Dateien,
welche in der Bitreihenfolge sind:
Bit 7 ... p | ... "pure" Befehl |
Bit 6 ... s | ... Skriptdatei |
Bit 5 ... h | ... versteckte Datei |
Bit 4 ... a | ... archivierte Datei |
Bit 3 ... e | ... ausführbare Datei |
Bit 2 ... d | ... löschbare Datei |
Bit 1 ... w | ... beschreibbare Datei |
Bit 0 ... r | ... lesbare Datei |
Standardmäßig werden die Bits rwed gesetzt, wenn eine neue Datei erstellt wird und Bit e wird nach dem Bearbeiten gelöscht für Dateien, welche nicht Programme sind wie die .info Dateien (vergleichbar mit .lnk Dateien des Windows OS) oder Textdateien und Dokumente.
Ignoriert man die NTFS Berechtigungen, können nur 3 AMIGA Dateiattribute
auf ein gleichwertiges Windows Dateiattribut konvertiert werden.
Bit 5 ... a | ... Archiv - Datei muss noch archiviert werden |
Bit 1 ... h | ... versteckt - Datei ist normalerweise versteckt |
Bit 0 ... r | ... nur lesen - Schreiben auf die Datei wird verweigert |
Aber ein einfaches Schreiben des Attributbytes der archivierten AMIGA Dateien auf die entpackten Dateien auf einem Windows OS ist die falsche Lösung, da die Bitreihenfolge und auch die Bedeutung der Bits nicht übereinstimmen. Man kann dies sehen, wenn man AMIGA LhA-Archive mit Dateien ohne Bit e entpackt, so wie die meisten .info Dateien in einem LhA-Archive gespeichert sind. Nach dem LhA Entpacken haben diese Dateien das Attribut "versteckt" gesetzt.
Das LZX-Plugin ab V2.0 ist besser, da es die AMIGA Dateischutzbits korrekt interpretiert und auf die Windows Dateiattribute übersetzt. Man kann sogar angeben, wie die Attribute auf die entpackten Dateien angewendet werden sollen.
Die Attribute werden gemäß den 3 Attributeinstellungen nur auf Dateien angewandt.
Die Attribute von gespeicherten, leeren Verzeichnissen werden immer ignoriert, da Total Commander die
Verzeichnisse selbst erstellt und niemals die Attribute entsprechend der Information vom Plugin/Archiv
setzt. Das ist der Grund, warum das Plugin die Attribute von leeren Verzeichnissen auch ignoriert,
damit man wirklich sieht, was man bekommen wird, wenn das Archiv entpackt wird.
Hinweis: | Die folgende Beschreibung basiert auf der am meisten gebrauchten Konvertierung von AMIGA Schutzbits auf MS-DOS Dateiattribute. Das Plugin erkennt auch, wenn die Dateien im LZX-Archiv unter DOS, Windows, OS2 oder UNIX gepackt wurden. Die DOS/Windows Attribute Archiv, versteckt und nur lesen werden auch korrekt bewertet - hoffentlich, da in Ermangelung von DOS/Windows gepackten LZX-Archiven nicht getestet - und entsprechend angewendet, wenn die folgenden, erklärten Einstellungen den Wert 1 haben. OS2 und UNIX Dateiattribute werden weiterhin ignoriert. Das Systemattribut wird außer bei DOS/Windows gepackten LZX-Archiven niemals gesetzt, da es nichts Gleichwertiges auf dem AMIGA gibt. |
Die Einstellung AttribArchive bestimmt wie das Archivattribut für
entpackte Dateien gesetzt werden soll. Diese Einstellung hat 3 mögliche Werte:
Das Bit archiviert wird selten auf AMIGA Computern verwendet, da es normalerweise nur von
Sicherungsprogrammen gesetzt wird, um eine Datei nach dem Archivierungsprozess als bereits archiviert
zu markieren. Somit hat das Bit archiviert auf AMIGA Computern die exakt gegenteilige Bedeutung als
das Archivattribut auf Windows Computern, wo das Archivattribut bedeutet, dass die Datei noch archiviert
werden muss. Dies ist der Grund, warum der invertierte Status des Attributs "archiviert" nach
dem Entpacken einer Datei angewandt wird, wenn die Einstellung den Wert 1 hat. Bei gespeicherten,
leeren Verzeichnissen wird das Archivattribut entsprechend dem Windows Standard niemals gesetzt. Leere
Verzeichnisse werden von Total Commander selbst während des Entpackens eines Archivs erstellt und
nicht vom Plugin.
Die Standardeinstellung geschrieben entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini ist:
AttribArchive=0 ; 0 ... nie setzen | 1 ... invertiertes Bit archiviert | 2 ... immer setzen
Auf AMIGA Rechnern extrem selten verwendet wird das Attribut "versteckt", da
es das AMIGA OS niemals wirklich unterstützt hat und die Datei nicht versteckt, wenn dieses
Bit gesetzt ist. Es kann angenommen werden, dass das Archiv lzx_test_attrib_cmt.lzx in der Datei
lzx_source.zip das einzige LZX-Archiv
ist, welche eine Datei mit gesetztem Attribut "versteckt" enthält. Dennoch ist die
Handhabung des Attributs "versteckt" zwecks Vollständigkeit im LZX-Plugin implementiert.
Die Einstellung AttribHidden bestimmt wie das Attribut "versteckt" für
entpackte Dateien gehandhabt werden soll. Diese Einstellung hat 2 mögliche Werte:
Die Standardeinstellung geschrieben entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini ist:
AttribHidden=0 ; 0 ... nie setzen | 1 ... Bit versteckt
Das letzte anwendbare AMIGA Dateibit ist "beschreibbar". Es kann mit invertiertem Status
auf das Attribut "nur lesen" (= NICHT beschreibbar) von Windows angewendet werden.
Die Einstellung AttribReadOnly bestimmt wie das Attribut "nur lesen" für
entpackte Dateien gehandhabt werden soll. Diese Einstellung hat 2 mögliche Werte:
Die Standardeinstellung geschrieben entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini ist:
AttribReadOnly=0 ; 0 ... nie setzen | 1 ... invertiertes Bit beschreibbar
Die Einstellung LZXPacker wird für die korrekte Interpretation von archivierten
Dateidatumsangaben gemäß dem für das aktuelle Archiv verwendeten LZX-Packer benötigt.
Das Plugin kann nicht automatisch erkennen, welcher LZX-Packer für das Archiv verwendet wurde.
Diese Einstellung wird nur für archivierte Dateien mit einem Dateidatum seit 01.01.2000
benötigt. Es gibt 3 mögliche Werte:
Für mehr Details über die Probleme mit den Datumsinformationen von archivierten Dateien
siehe Handhabung des LZX-Datumsproblems mit dem LZX-Plugin.
Die Standardeinstellung geschrieben entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini ist:
LZXPacker=0 ; 0 ... Original-LZX | 1 ... LZX mit Titov's Patch | 2 ... LZX mit Calusinski's Patch
Mit der Einstellung TouchFiles kann man festlegen, die
Dateien entweder mit dem archivierten Dateidatum und Dateizeit (neu in V2.0) oder
mit der aktuellen Systemzeit zu entpacken, wie alle LZX-Plugin vor V2.0 es getan
haben. Somit hat diese Einstellung nur 2 mögliche Werte:
Die Standardeinstellung geschrieben entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini ist:
TouchFiles=0 ; 0 ... archivierte Dateizeit | 1 ... aktuelle Systemzeit
TouchFiles=1 ist wie die Verwendung der LZX-Option -E touch extracted files.
Der Wert der Einstellung LZXPacker ist unwichtig, wenn die Dateien nur
entpackt werden und die Einstellung TouchFiles nicht den Wert 0 hat.
Mit TouchFiles=1 ist der Wert von LZXPacker nur nützlich für das Betrachten der
Liste der archivierten Dateien mit dem korrekten Dateidatum.
Die AMIGA Dateisysteme unterstützen Dateinotizen (Kommentare) mit einer Länge von bis zu 79 Zeichen (80 Bytes mit dem abschließenden Nullbyte). Der LZX-Kompressionsalgorithmus unterstützt wie LhA auch die Dateikommentare und speichert diese standardmäßig im Archiv. Das Hinzufügen der Dateinotizen zum Archiv muss ausdrücklich mit der Option -f deaktiviert werden, wenn ein Archiv erstellt wird.
Seit V5.50 unterstützt auch Total Commander Dateikommentare gespeichert in einer normalerweise versteckten Datei namens descript.ion oder files.bbs. Das LZX-Plugin ab V2.0 unterstützt nun auch das Schreiben von Dateikommentaren vom LZX-Archiv nach descript.ion, aber nicht nach files.bbs. Wenn diese Funktionalität aktiviert ist, werden die Dateikommentare während des Entpackens immer so wie sie sind ohne irgendeine Konvertierung gespeichert. Somit werden die Kommentare immer in ANSI gespeichert, da das AMIGA OS den ANSI Zeichensatz verwendet.
Die Kommentare werden nicht in descript.ion gespeichert, wenn eine derartige Datei bereits existiert, aber eine Binärdatei ist. Eine Datei wird als Binärdatei behandelt, wenn sie mindestens 2 Bytes mit Hexcode kleiner dem Leerzeichen (0x20) ausgenommen horizontale Tabulatoren (0x09), Zeilenvorschübe (0x0A), Seitenumbrüche (0x0C) und Wagenrückläufe (0x0D) bis zum Ende der Datei oder einer existierenden Kommentarzeile für die aktuelle Datei enthält. Eine vorhandene Textdatei mit Dateikommentaren wird mit den Dateikommentaren aus dem Archiv aktualisiert. Das Plugin prüft nicht, ob eine vorhandene Textdatei namens descript.ion tatsächlich ein Speicher von Dateikommentaren für existierende Dateien in diesem Verzeichnis ist. Das Plugin hängt nur Dateikommentare für in der Kommentardatei nicht gespeicherte Dateien an oder ersetzt den Dateikommentar für die soeben extrahierte Datei mit dem im Archiv gespeicherten Kommentar, wenn die archivierte Datei einen Kommentar hat. Andere Dateikommentare in einer bereits vorhandenen Kommentardatei werden nicht angerührt.
Die aktuelle Version 8.00 von Total Commander unterstützt nicht die Anzeige von Dateikommentaren, wenn man die Liste der archivierten Dateien betrachtet, obwohl die interne Struktur dies bereits unterstützen würde. Sollte es jemals eine Version von Total Commander geben, welche die Anzeige von Dateikommentaren beim Betrachten der Liste der archivierten Dateien unterstützen würde, wäre das LZX-Plugin V2.0 bereits dafür vorbereitet und würde Total Commander mit den notwendigen Daten versorgen.
Mit der Einstellung SaveFileNotes kann man festlegen, wie die
archivierten Dateikommentare während dem Entpacken von einer oder mehreren
Dateien gehandhabt werden soll. Es gibt 3 mögliche Werte:
Die Standardeinstellung geschrieben entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini ist:
SaveFileNotes=0 ; 0 ... keine Dateinotizspeicherung | 1 ... speichere in descript.ion
Das Plugin beschneidet automatisch alle Leerzeichen am Ende eines Dateikommentars und konvertiert auch alle Zeichen kleiner einem Leerzeichen (0x20) zu einem Leerzeichen, um Probleme unter Windows zu vermeiden.
Auf dem AMIGA können auch Verzeichnisse einen Kommentar haben. Aber dieser Kommentar wird niemals in einem LZX-Archiv gespeichert, außer für leere Verzeichnisse, welche im Archiv mit ihrem Kommentar gespeichert werden, wenn der Anwender die LZX-Packeroption -e verwendet hat. Wenn jedoch ein Archiv mit leeren Verzeichnissen entpackt wird, erzeugt Total Commander selbst die leeren Verzeichnisse und ruft nicht das Plugin auf. Somit kann das Plugin nicht den Kommentar des Verzeichnisses in descript.ion speichern. Kommentare für Verzeichnisse werden nur sehr selten am AMIGA verwendet und wie der Name des AMIGA Befehls filenote es bereits vorgibt, ist der Befehl dafür gedacht, Kommentare/Notizen für Dateien und nicht Verzeichnisse zu schreiben.
Wenn das Plugin eine neue Datei descript.ion erzeugt, setzt es das Attribut "versteckt", wie es auch Total Commander tut. Als spezielle Funktion kann die Einstellung SaveFileNotes auch den Wert 2 haben. Das weist das Plugin an, das Attribut "versteckt" nicht zu setzen, wenn eine neue Datei descript.ion erzeugt wird. Bitte beachten, dass dies nicht eine empfohlene Einstellung ist und daher der Kommentar in der INI-Datei den Wert 2 nicht erwähnt.
Es gibt einige Aktionen, bei denen Total Commander Dateien von einem Archiv mit dem Plugin für
eine vorübergehende Verwendung extrahiert. Für diese Aktionen sollte das Plugin nicht einen
Dateikommentar in die Kommentardatei im Zielverzeichnis schreiben. Diese Aktionen sind:
Um festzustellen, ob das Entpacken nur temporär ist, wertet das Plugin den Zielpfad
und den Dateinamen aus. Falls eine der folgenden Bedingungen zutrifft, wird ein vorhandener
Dateikommentar nicht in die Kommentardatei im Zielverzeichnis der Datei gespeichert.
Falls die Umgebungsvariable TEMP nicht gesetzt ist, wird das temporäre
Verzeichnis als %WINDIR%\TEMP definiert.
Diese Behandlung vermeidet das Erzeugen von descript.ion Dateien in den von Total Commander verwendeten temporären Verzeichnissen.
Beim der ersten Ausführung schreibt das LZX-Plugin V2.0
folgende Zeilen entweder in pkplugin.ini oder Unlzx.ini:
[Unlzx] ArchiveTime=0 ; 0 ... nie ändern | 1 ... neueste Zeit, nicht Zukunft | 2 ... immer neueste Zeit AttribArchive=0 ; 0 ... nie setzen | 1 ... invertiertes Bit archiviert | 2 ... immer setzen AttribHidden=0 ; 0 ... nie setzen | 1 ... Bit versteckt AttribReadOnly=0 ; 0 ... nie setzen | 1 ... invertiertes Bit beschreibbar LZXPacker=0 ; 0 ... Original-LZX | 1 ... LZX mit Titov's Patch | 2 ... LZX mit Calusinski's Patch SaveFileNotes=0 ; 0 ... keine Dateinotizspeicherung | 1 ... speichere in descript.ion TouchFiles=0 ; 0 ... archivierte Dateizeit | 1 ... aktuelle Systemzeit
Man kann die Kommentare entfernen, um die Größe
der INI-Datei von 612 Bytes auf 119 Bytes zu reduzieren, wenn man die Kommentare
nicht benötigt. Das Löschen der Kommentare macht am meisten Sinn für pkplugin.ini,
wenn diese auch noch andere Packer-Plugin-Einstellungen enthält. Da der Bytegewinn maximal
512 Byte ist, wenn das Dateisystem des INI-Laufwerks eine Clustergröße von
512 Byte verwendet, sollte man die Kommentare nicht von Unlzx.ini entfernen.
LZXPacker ist normalerweise die einzige Einstellung, welche mehr als einmal modifiziert werden muss. Alle anderen Einstellungen sind einfach nur zur Konfiguration der LZX-Extraktion an ihre persönlichen Vorlieben.